Wir

Eine Steuerungsgruppe ist unverzichtbarer Bestandteil des Konzeptes Fairtrade Town. Sie bereitet nicht nur die Stadt auf ihre Bewerbung vor, sondern muss nach der Verleihung des Titels auch dafür sorgen, dass die erforderlichen Kriterien dauerhaft erfüllt werden. Schließlich erhält jede Fairtrade Town den Titel vorerst für einen Zeitraum von zwei Jahren und wird dann erneut überprüft.

In Regensburg besteht diese Gruppe aus Vertretern verschiedener Organisationen und Parteien und aus engagierten Einzelpersonen, die sich regelmäßig treffen, diskutieren und neue Aktionen planen. Wir wollen dazu beitragen, dass sich Regensburg auch über die Kriterien der Fairtrade Town hinaus zu einer faireren Stadt entwickelt. Über unsere Aktivitäten berichten wir hier.

Haben Sie Lust bekommen, uns zu unterstützen? Schreiben Sie uns eine Email oder nutzen Sie das Kontaktformular. Wir freuen uns immer über frischen Wind in der Steuerungsgruppe!

Hier erzählen einige Mitglieder der Gruppe, warum sie sich für die Kampagne Fairtrade Town engagieren.

Sabine Leistner, Weltladen unaterra

„Der Faire Handel ist in Regensburg gerade durch den Weltladen schon lange ein fester Bestandteil. Im Jahr 1976 wurde ein erster  Verein „Aktionskreis Dritte Welt“ in Regensburg gegründet, der faire Produkte in kleinem Ausmaß verkauft hat. Viele Anhänger der damaligen Solidaritätsbewegung glaubten, dass die Weltläden bald überflüssig sein werden, wenn ausführlich genug über die Ungerechtigkeiten im Welthandel informiert werden würde. In 36 Jahren ist viel passiert und die Weltläden sind wichtiger denn je. Seit der Bildung einer Steuerungsgruppe treffen sich verschiedene Initiativen regelmäßig, um künftig gemeinsam Aktionen zu starten. Das ist auch im Sinne des Weltladens. Gemeinsam können wir mehr erreichen und mit der Stadtverwaltung im Rücken bekommen diese Aktionen mehr Gewicht. Gleichzeitig sind wir für die Stadt ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um Produkte von Menschen aus menschenrechtsfreien Zonen geht. Wer mehr weiß, kann anders agieren. So kann die Stadt durch bewusste Kaufentscheidungen eine Vorbildfunktion für sozial und ökologisch gerechte Angebote übernehmen.“

Gisela Niklas-Eiband, KDFB Bildungsreferentin

„Als Mitarbeiterin des Katholischen Deutschen Frauenbundes im Diözesanverband Regensburg (KDFB) setze ich mich für gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen und gleichwertige Entwicklungschancen besonders von ausgegrenzten Frauen in den Ländern des Südens ein. Dieses Engagement spiegelt sich im Partnerschaftsprojekt „KDFB Kaffee“ wieder, das der Frauenbund 2003 ins Leben gerufen hat. Damit wird die Landfrauenorganisation APROLMA aus Honduras mit ihren Familien unterstützt, die diesen hochwertigen Kaffee produziert. Ich wünsche mir, dass viele Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Regensburg durch ein solidarisches und gerechtes Konsumverhalten dazu beitragen, dass immer mehr Menschen in den armen Ländern ihre Lebensverhältnisse verbessern können, um so der Hunger- und Armutsfalle zu entfliehen."

 

Iris Eibl, Amt für Jugend und Familie Stadt Regensburg

„Durch mein Engagement bei der Steuerungsgruppe Fair Trade Stadt sehe ich nicht nur die Möglichkeit den Gedanken des fairen Handels an sich weiter voranzutreiben. Darüber hinaus liegt mir das Thema Nachhaltigkeit persönlich sehr am Herzen. Mit unseren Aktionen können wir dazu beitragen, Menschen für dieses komplexe und spannende Thema zu sensibilisieren und zu begeistern. Aufklärung und Bildung können ein größeres Bewusstsein für diese wichtige Thematik schaffen und dazu beitragen zu begreifen, inwieweit unser Konsum die Lebenswelt von anderen Menschen weltweit beeinflusst. Es ist höchste Zeit etwas zu tun - mach auch du mit!"

 

Josef Hofmann„Ich engagiere mich aus Überzeugung für den fairen Handel und möchte mit meiner Unterstützung in der Steuerungsgruppe einen Beitrag zum gesellschaftlichen Wandel leisten.“

Benedikt Suttner, Stadtrat der ÖDP „Ich freue mich, dass Regensburg Fairtrade-Stadt wird. Die Verantwortung für faire Produktionsbedingungen ihrer konsumierten Waren hat auch die öffentliche Hand. Durch den Titel kommt das Wort „FAIR“ in die gesellschaftliche und politische Diskussion. Als Stadtrat der ÖDP und Mitglied der Steuerungsgruppe werde ich mich dafür einsetzen, dass die Titelverleihung zur „Fairtrade-Town“ ein Meilenstein auf dem Weg zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Vergabe- und Einkaufspraxis der Stadt wird.“